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LINUX - Vergleich der Distributionen

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Die Seite soll nicht eine komplette Beschreibung aller erhältlichen und gestorbenen Distributionen sein, sondern einen kurzen Überblick über die Grossen der Branche geben. Dh. wir führen hier nur Distributionen auf, die noch entwickelt werden und die auch auf einem normalen Desktop oder Server einen Sinn machen.

Einführung

Wir haben auch eine allgemeine Einführung zu Linux.

Jeder kann, da Software unter der GPL frei ist und fast alle Software für Linux unter dieser Lizenz veröffentlicht wird, ein komplettes Linux-OS vom Internet herunterladen, ohne einen Rappen dafür zu bezahlen. Ausser einer guten Netzanbindung bräuchte man dann aber noch sehr viel Unix-Wissen, um das ganze System erfolgreich installieren und konfigurieren zu können. Hier setzen die Distributoren an. Sie vereinfachen dem Benutzer die Installation und Wartung des Systems mittels sogenannter Paketsystemen und Configtools, die sie zum Teil selber entwickeln. Weiter sorgen sie für das reibungslose Zusammenarbeiten der einzelnen Programme, das heisst, sie testen die Software, die sie auf ihren CD's mitliefern und garantieren deren Funktionstüchtigkeit innerhalb ihrer Distribution. Für einen Einsteiger sehr wichtig sind ausserdem die Supportleistungen eines Distributors. Als Standard haben sich die Mitlieferung eines Handbuchs und 30-90 Tage Mailsupport für allfällige Installationsprobleme durchgesetzt.

Für all diese Leistungen verlangen die Distributoren eine Gegenleistung von ihren Kunden, meistens also Geld. Dies ist der Grund, dass die Schachtel voll Linux beim Softwarehändler um die Ecke nicht gratis ist, obwohl in der Presse immer öfter von einem "Gratis-Betriebssystem" die Rede ist.

Und noch was. Die verschiedenen Distributionen gleichen sich auf den ersten Blick stark, sind aber unter ihrer graphischen Haube zum Teil sehr verschieden. Wenn jemand ein "pure Linux" auf seinem Computer möchte, kommen eigentlich nur Slackware oder Debian in Frage. Diese beiden werden den Neueinsteiger anfänglich etwas fordern, ihn später aber mit wertvollem, allgemeingültigem Unixwissen belohnen.

Fast monatlich erscheinen neue Distributionen, einige alte haben sich an gewissen Plätzen dieser Erde als Standard durchgesetzt. Es sind dies in den USA RedHat, in Europa SuSE und in Asien TurboLinux. Diese haben den Vorteil, im Allgemeinen besser dokumentiert zu sein.

Gewisse Hersteller (meistens die grossen, kommerziellen) stufen ihre Distributionen weiter ab: Enterprise vs. Home und Server vs. Desktop. Typisch ist eine "Home"-Variante ("Box"-Version) und eine "Enterprise"-Variante. Die Enterprise-Varianten haben im Vergleich zu den Home-Varianten ältere Softwarestände und eine längere Garantiedauer und kosten entsprechend mehr. Der Trend bei den Home-Varianten geht dahin, dass es sie in einer Box-Version gar nicht mehr zu kaufen gibt, sondern, dass sie nur noch per Internet beziehbar ist (dafür dann gratis). Beispiele:
Segment Red Hat Mandriva Novell
Enterprise
  • Red Hat Enterprise Server
  • Red Hat Enterprise Linux WS
  • RedHat Desktop
  • Corporate Server
  • Corporate Desktop
  • SUSE Linux Enterprise Server
  • Novell Open Enterprise Server
  • Novell Linux Desktop
Home
  • Fedora Core
  • Desktop
  • PowerPack
  • PowerPack+
  • SUSE Linux

Kurzbeschrieb und Eignung der Distributionen

Slackware
Kein spezielles Paketsystem (TGZ). Kein zwingendes Konfigurationstool. Für Anfänger nicht zu empfehlen, da fast alles von Hand konfiguriert werden muss. Updates oft schwierig.
Red Hat / Fedora
Mit einem eigenen Paketsystem (RPM). Eigene Konfigurationstools.
Erfahrungsbericht zu RedHat 7.3 (aktuell ist Fedora Core FC4, baut auf RedHat 10.0 auf)
Mandriva (Mandrake)
Bei der Gründung 1998 auf RedHat basierend, ist Mandrake inzwischen eine eigenständige, voll ausgereifte Linuxdistribution für Desktop und Server. Mit MandrakeMove bietet Mandrake auch eine LiveCD an. Besonders hervorzuheben ist auch die viel gerühmte Installationsroutine. Erfahrungsbericht zu Mandrake 8.1 (aktuell ist 10.0), Konzept von Mandrake.
Novell SuSE / OpenSuSE
Eigenes Konfigurationstool. Gut auf den europäischen Markt abgestimmt. Grosses Softwareangebot.
Beschreibung von SuSE 8.0 (aktuell ist 10.0) Einige Beobachtungen zu SuSE 6.4
kmLinux
Auf SuSE basierende Distribution speziell für Schulen. Nähere Beschreibung
Debian
Mit einem eigenen Paketsystem (deb). Offene Entwicklung. Kein eigenes Konfigurationstool. Problemlose Updates via Internet möglich. Die Distribution mit dem grössten Software-Angebot. Keine Distribution, die nach zwei Fragen irgend etwas installiert, dadurch für Anfänger manchmal etwas verwirrend.
LibraNet Linux
Erweiterte Debian. Kommerzielle Software, vereinfachte Installation und Support. (Momentan am Restrukturieren).
Ubuntu Linux
Von Canonical unterstütze Linux Distribution welche auf Debian basiert und zweimal jährlich erscheint. Sie bietet sehr gute Treiberunterstützung für Desktops, Notebooks sowie auch Netbooks. Ist besonders für Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene geeignet. Erhältlich in einer Desktop und Server Edition.
TurboLinux
Distribution für den asiatischen Markt. Hat ein paar Spiele dabei ;)
Sun Java Desktop
Existiert auch in einer Linux-Variante.

Vergleichstabelle

Diese Tabelle gibt einige Daten der verschieden (Desktop-)Distributionen geordnet wieder, damit besser verglichen werden koennen.

(i386=32bit Intel Prozessoren und Clones, d.h. von i386 aufwärts; AMD64=64bit AMD/Intel Prozessoren, IA-64=[64bit] Itanium, PPC=PowerPC)
Debian Mandriva Fedore Core (Red Hat) Open SuSE (Novell) Slackware TurboLinux
Version 5.0 2009 Spring FC10 11.1 12.2 10
Unterstützte Hardware Plattformen i386, AMD64, IA-64, PowerPC, Sparc, PA-RISC, Alpha, ARM, MIPS, m68k, S/390
(vgl. Überblick)
i386, AMD64 i386, AMD64 i386, AMD64, IA-64 i386, AMD64 i386, AMD64
neueste Kernelversion 2.6.*
Paketsystem deb rpm rpm rpm tgz rpm
Installationssupport Nur wenn bei linuxland.de gekauft Handbuch und E-Mail, Support von Debian
  • Discovery Edition: 30 Tage Web
  • PowerPack Edition: 60 Tage Web
  • PowerPack-Plus Edition: 90 Tage Web + Telefonsupport (5 Einh. in 60 Tagen)
Installations Guide, 90 Tage via Website oder Fax 3 Handbücher deutsch, PE: 60 Tage, PRO: 90 Tage Support Nein Handbuch deutsch, 60 Tage E-Mail

Quellen

Die Informationen auf dieser Seite haben wir natürlich nicht alle selbst herausgefunden, sondern zum grossen Teil aus dem Internet und aus Zeitschriften zusammengetragen. Die wichtigsten Quellen waren / sind dabei (keine bestimmte Ordnung):

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