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LINUX - Erfahrungsbericht Mandrake 8.1

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Erfahrungsbericht von Samuel Suter

Beziehen der Distibution

Mandrake hat gegenüber SuSE den grossen Vorteil, dass man direkt die CD-Images vom Netz holen kann. Es gibt auch genügend schnelle Mirrors. Mandrake gibt es natürlich auch im Laden.

Installation

Wenn man sich die drei CDs mal geholt und gebrannt hat, ist eigentlich der grösste Teil der Arbeit bereits vollbracht. Eine so einfache und übersichtliche Installation wie die von Mandrake habe ich noch nie zuvor angetroffen. Es hat immer ein Fenster offen, in welchem der anstehende Installationsschritt kurz und bündig erklärt wird.

Auch das Partitionieren geht schnell vorbei. Leider fehlt ein Tool, um vorhandene Windows-Partitionen zu verkleinern. Dualbooter müssen also vorher Platz schaffen. Der Assistent macht einen Vorschlag für die Partitionierung der Platte, welchem ich nicht zustimmen konnte. Er machte z.B. das /usr viel zu gross, dafür das /home zu klein. Aber zum Glück kann man das ja supereinfach selbst ändern.

Windows-Partitionen werden automatisch erkannt, und direkt nach /mnt/windowsX gemountet. Wem das nicht gefällt, kann es auch deaktivieren.

Die Softwareauswahl ist auch recht gross und doch noch übersichtlich. Es gibt etliche vorgefertigte Installationsarten. Da gibt es was für Multimedia-Freaks, Office-Anwender, Entwickler .. uvm. Auch hier ist Mandrake SuSE weit überlegen. Natürlich kann man auch jedes einzelne Paket noch selbst auswählen.

Ein paar Klicks später läuft die Installation bereits, und man kann zufrieden einen Kaffee trinken gehen.

Nach der Installation

Jetzt durftest du zum ersten Mal Aurora bewundern, den grafischen boot-loader von Mandrake (ich suche immer noch nach einer Möglichkeit, dieses *ARGHL*-Ding rauszukriegen). Aber nach dem boot startet der grafische Logon (insofern dies so eingestellt wurde während der Installation). Da Mandrake genügend Window-Manager bereitstellt, hast du sicher deinen Liebling installiert, und kannst jetzt auch mit dem starten.

Ich arbeite mit WindowMaker, habe aber auch schnell den KDE angeschaut. Beide sind (wie auch anders) durch und durch deutsch. Im WindowMaker gefällt mir einfach die Menüstruktur nicht besonders.

Die Konfigurationstools von Mandrake sind auch spitze und lassen SuSE's YaST weit hinter ihnen liegen. "rpmdrake" ist das Paketverwaltungstool. Es bietet die Möglichkeit, verschiedene Sourcen (FTP, HTTP) hinzuzufügen, über welche dann Security-Updates gezogen werden können. Das Tool ist sehr übersichtlich und auch einfach zu bedienen. Und auch die Suchfunktion ist nicht nur hilfreich, sondern auch nüzlich. Weitere Tools wie hardrake, adduserdrake, drakxconf ... vereinfachen einem das Leben in Linux wirklich.

Fazit

Mandrake bringt das beste Anwenderlinux, welches ich je angetroffen habe. Für alle Neueinsteiger darf es nichts anderes mehr geben, als das. Jeder, der denkt, SuSE sei zum Einsteigen das Beste, sollte mal ein bisschen genauer schauen. Und er wird merken, dass Mandrake alles kann, was SuSE auch kann - nur ohne all diese Macken.

Mandrake ist auch durch und durch eingedeutscht. Das System lässt sich jedoch auch in anderen Sprachen installieren.

Mandrake bringt uns die einzige Distribution (ich testete bisher SuSE 7.1 und Debian) , welche auf meinem Computer auf Anhieb alle Hardware direkt erkannt und konfiguriert hat.

Punkte: 10/10!

Autor

Samuel Suter <moensch@gmx.ch>

Powered by Linux, served by Apache / PHP, last changes done 04.02.2008 -- Copyright