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Wie schreibst Du effektive E-Mails in Mailinglisten

Inhalt

Warum willst Du effektive E-Mails schreiben?
Worum geht es, Deine Subject: Zeile
vermeide Umlaute und anderes nicht-ASCII
Subject: wechseln, wenn Thema ändert
Von wem ist die E-Mail, Deine From: Zeile
Dein echter Name
Zeilenlänge
fixed-width Font
Antworten und In-reply-to: und References: Zeilen
Jede E-Mail mit separatem Reply/Antworten
Neue E-Mails nie mit Reply/Antworten anfangen
Subject: Zeile von Antworten anpassen
Quote vorherige E-Mails in Deinen Antworten
Quote nur Nötiges
Quote nicht unten
Quote Zeichen und mehrfache Quotes
Name des Absenders quoten
7bit, 8bit, quoted printable, base64
HTML, MIME Attachments, binäre Files wie .DOC
Sig-Block Länge
Sig-Block Trennzeichen

Warum willst Du effektive E-Mails schreiben?

  1. Die LUGS-Listen sind keine bezahlte Hotline, sondern unbezahlte freiwillige Diskussionsforen. Leute diskutieren hier für ihren eigenen Spass. Wenn Du eine Frage stellst, wird sie nur beantwortet, falls jemand Dir dazu etwas von seiner Zeit zu schenken bereit ist. Es ist in Deinem Interesse, die Chancen dazu zu erhöhen
  2. Ziemlich viele der Leser hier bekommen mehrere hundert E-Mails pro Tag, manche über 1000. Da ist schnelles Lesen und Verdauen wichtig. Schlecht gemachte E-Mails, die unverhältnismässig lange zum Lesen brauchen, werden einfach ungelesen gelöscht. Schlecht, wenn Deine Frage darunter war
  3. Die Leser hier sind zumeist langjährige Hacker, v.a. die, die gute Antworten geben können. Daher haben sie sich optimierte, effektive E-Mail-Techniken erschaffen und angewöhnt und erwarten deren Gebrauch auch von anderen Leuten hier
  4. Du willst nicht den Eindruck erwecken, unbelehrbar oder lernunfähig zu sein. Dito auch nicht, dass Du auf Kosten Anderer faul bist. Weil auch diese beiden Verhaltensweisen zu löschen statt Antworten führen

Worum geht es, Deine Subject: Zeile

Die Subject: Zeile dient dazu, dem Leser Übersicht über den Wert der vielen ungelesenen E-Mails in seiner Inbox zu geben. Versetz Dich in die Situation von jemanden mit Hunderten von Subject: Zeilen vor sich, der schnell sehen will, ob eine E-Mail davon les- oder lösch-würdig ist. Wird Deine Subject: Zeile ihn packen?

Kurze aussagelose Dinger wie "Linux", "Mail", "Frage", "Problem", "Hilfe!" machen den Eindruck, dass Du Dir nicht mal Zeit nimmst, eine ordentliche Frage zusammenzustellen. Warum also sollte jemand sich Zeit nehmen wollen, Dir zu helfen? Eine gute, effektive Subject: Zeile sagt aus, was für ein System Du hast, worum es geht, was damit los ist, was Du willst. Telegramm-Stil ist genau recht dafür. Kommas sind gut, ein Punkt am Schluss verschwendet nur Platz. Sowas wie:

Subject: Suse 7.1, sendmail, E-Mails weiterleiten, sie bouncen

Auch danach in der E-Mail solltest Du alle sichtbaren Zeichen Deines Problems aufführen. Die Leute können nicht Gedanken lesen, also müssen sie Dir in mehreren E-Mails die Daten zur Nase heraussaugen. Oder schnell mal mehreren anderen gesprächigeren Leuten helfen. Was machen sie wohl?

vermeide Umlaute und anderes nicht-ASCII

E-Mail verarbeitet von sich aus nur 7bit ASCII Zeichen, also die 2 mal 26 Buchstaben, ohne Umlaute und Akzente, die 10 Ziffern und ein paar Satzzeichen. Wenn Du mehr als das verwendest, müssen die anderen Zeichen gemäss der MIME Methode verpackt werden. Viele ältere E-Mail-Programme können das nicht entpacken, was zu solchen Hässlichkeiten führt:

Subject: =?iso-8859-1?Q?Re:_Bedingung_f=FCr_SMP_bei_P-133?=

So ein Subject schreit von Weitem: "Ich bin total unfähig und unwissend". Schlecht, wenn Du eine Antwort haben wolltest.

Subject: wechseln, wenn Thema ändert

Manchmal willst Du ausgehend von einer bestehenden E-Mail ein verwandtes Thema anschneiden. Ändere dann bitte die Subject: Zeile, damit man sieht, dass es in der E-Mail nicht mehr um das alte Thema geht.

Wenn Du Alt und Neu diskutieren willst, dann mach 2 E-Mails draus, eine in der alten Diskussion bleibende, eine für die neue Diskussion.

Sehr geschickt ist, wenn Du das Subject: so machst, damit die Verknüpfung sichtbar erhalten bleibt:

Subject: Neues Thema (war Re: Altes Thema)

Von wem ist die E-Mail, Deine From: Zeile

Diese Zeile dient dazu, dass die Leser Dich wiedererkennen können. Sie ist Dein Angesicht im E-Mail, Deine Identität. An ihr erkennt man Dich, von Deinem bisherig gemailten. Damit weiss man, was man bei Dir voraussetzen kann, und was man Dir neu erklären muss.

Sehr unbeliebt sind sich ständig wechselnde Namen, weil so nicht sichtbar ist, dass Deine E-Mails alle von der selben Person sind.

Die bei Subject angebrachten Bemerkungen über nicht-ASCII Zeichen gelten auch für die From: Zeile. Sonst sieht es so aus:

From: Michael =?ISO-8859-1?Q?G=E4hwiler?=

Dein echter Name

Manche hier sind allergisch auf Pseudonyme, weil sie die resultierende Anonymität nicht mögen, weil diese von manchen Personen missbraucht wurde. Sie verlangen den echten Namen (= real name) des Absenders zu sehen. Auch hier kannst Du Leser und so Antworten verlieren.

Das ist nicht universell. Anderen (v.a. den langjährigen Hackern) hier ist es völlig egal, wie Du heisst, solange Du immer gleich heisst, und Dich anständig benimmst. Aber das sind nicht alle.

Zeilenlänge

Viele Leute hier verwenden 80 (oder 79) Zeichen breite Mailfenster. Das ist nicht etwa wegen veralteten Rechnern, sondern auch weil manche 2 volle Fenster nebeneinander sichtbar haben wollen. Für sehr effizientes Arbeiten, wie File oder Webpage holen und cut&paste machen. Es gibt sogar Leute, die E-Mails ausdrucken wollen. Und da stören unbegrenzte Zeilenlängen.

E-Mails mit breiterem Text (oft so 90-110 Zeichen) erscheinen dann umgebrochen als abwechselnde volle und kurze Zeilen. Das sieht hässlich aus und ist schlecht/langsam zu lesen. Und es passt weniger Text ins Fenster, also mehr scrollen. Oder löschen statt Antwort.

Wenn jemand eine Antwort auf Deine E-Mail schreibt, werden Deine Zeilen von den neuen abgesetzt mit einem ">" Zeichen. Die Zeilen werden länger. Und brechen dann maximal-scheusslich um. Also solltest Du nicht mal die ganze Breite ausnutzen. Die RFC-1855 Norm schriebt 65 Zeichen vor. Bis zu ca 72 Zeichen gibt es keine Probleme.

fixed-width Font

E-Mail ist ein altes Medium, das aus der Zeit von primitiven Rechnern stammt. Damals hatten alle Bildschirme (oder gar Fernschreiber) alle Zeichen als gleich breiten (fixed-width) Font dargestellt. Dies wird ab und zu ausgenutzt, um aus Schriftzeichen Graphiken zu erstellen. Wenn Du einen Font mit nicht gleich breiten Zeichen verwendest, gehen diese Graphiken bei Dir kaputt. Das selbige gilt auch für Tabellen.

Feste Zeichenbreite sieht etwas primitiv aus, aber es gibt E-Mail auch seinen etwas eigenen Charakter.

Antworten und In-reply-to: und References: Zeilen

Eine weitherum verwendete Methode (aber bei weitem nicht von allen gemocht und benutzt), die Mailflut zu ordnen, ist, alle E-Mails nach der "Reply/Antwort" Reihenfolge baumförmig geordnet darzustellen, sogenanntes Threading.

Wenn Du "Reply/Antworten" machst, sollte Dein E-Mail-Programm die Message-ID: Zeile der E-Mail auf die Du antwortest, als neue In-reply-to: und References: Zeilen in Deine E-Mail kopieren. Diese werden für die Thread-Berechnung verwendet.

Wenn es das nicht macht, zerfallen die Bäume bei den Lesern, was Deine Chancen auf gelesen werden verringert.

Jede E-Mail mit separatem Reply/Antworten

Wenn Du Antworten auf mehrere E-Mails in eine E-Mail zusammenlegst, oder gar dafür einen neue E-Mail (ohne Reply) verwendest, gibt es unvollständige oder gar keine In-reply-to: und References: Zeilen. Du machst du Dich bei allen Threading-Liebhabern unbeliebt. Und wieder wurde Deine Frage von einigen gelöscht statt beantwortet.

Neue E-Mails nie mit Reply/Antworten anfangen

Sonst wird Deine E-Mail fälschlich in den bestehenden Thread hineingehängt, statt als neuen Thread zu erscheinen. Wenn jemand den Thread als uninteressant auf automatisch löschen gesetzt hat, ist auch Deine Frage mit weg. Pech gehabt.

Subject: Zeile von Antworten anpassen

Du solltest bei Antworten ins Subject: ein Re: (REply) addieren, sofern Du nicht bereits eine bestehende Antwort mit Re: beantwortest.

Die Unsitte,

Subject: Re[2]
zu machen, wird von vielen E-Mail-Programmen nachher in
Subject: Re: Re[2]
verwandelt, und so wächst die Subject Zeile und die Lesbarkeit zerfällt.

Die Unsitte, anstelle von Re: übersetztes AW: oder Antw: oder SV: zu verwenden, hat den selbigen Zerfallseffekt, aber noch beschleunigt, wenn mehrere verschiedene Versionen interagieren. Als AW: Darstellen auf dem Bildschirm ist OK, aber danach als nicht-Re: verschicken ist schlecht. Als Re: darstellen (Übersetzungsvorteil weg) und dann AW: verschicken (kaputt) ist total unsinnig. Danke Microsoft.

Quote vorherige E-Mails in Deinen Antworten

Bei mündlichen Diskussionen folgen die Aussagen der Beteiligten direkt hinter einander. Dafür ist das Kurzzeitgedächtnis gebaut, das zu verarbeiten. Bei Mailinglisten werden Diskussionen in einzelne E-Mails mit grösseren Abständen zerhackt, und erst noch gleichzeitig mehrere Diskussionen geführt. Dafür waren Gehirne nicht gedacht.

Die Quotes (= übernehmen eines Teils des Textes der E-Mail, auf die Du antwortest, in deine E-Mail) dienen dazu, beim Leser die vorhergehende E-Mail wieder in Erinnerung zu rufen, bevor in der jeweilige Diskussion ein Schritt fortgefahren wird.

Bei Antworten ohne Quote müssen alle Leser die alte E-Mail suchen gehen und lesen, um wieder aktuell zu sein (worum geht das hier?). Und manche Programme werten gar keine In-reply-to: und References: Zeilen aus, erlauben das gar nicht.

Also löscht man einfach Deine E-Mail. Das wolltest Du nicht.

Quote nur Nötiges

Der Leser hat die vorhergehende E-Mail bereits bekommen und gelesen. Du musst sie ihm nicht nochmals vorlesen. Nur ihn erinnern an sie. Dazu braucht es nur ein paar griffige prägnante Zeilen. Die ganze E-Mail (= Vollquote) ist eine Zeitverschwendung beim Leser. Und verlängert Modem Downloadzeiten. Du wirst dafür als Vollquottel (Vollquote Trottel) angesehen, nicht schmeichelhaft.

Dein E-Mail-Programm gibt Dir nicht den ganzen Text vor, weil der Leser das alles wieder haben will, sondern weil Du selektiv herauslöschen musst. Der Rechner weiss ja nicht, welcher Teil gut ist, um Deine Leser zu erinnern. Du solltest es.

Besonders schlau ist, wenn Du auf mehrere separate Teile einer E-Mail Bezug nimmst, dass Du für die Teile jeweils einzelne "Erinnerer" drin lässt. Das erspart Dir komplizierte "und jetzt geht es um das" Sätze, und der Leser erkennt bereits bekanntes.

Die Unsitte [...], [snip], [cut], [weggelassen] oder ähnliches zu verwenden, verschwendet nur Deine und des Lesers Zeit. Jeder weiss, dass Deine Quotes nur ein Teil sind. Ausnahme gilt nur bei Forwarden eines nicht bereits bekannten Textes, wo man per default Vollständigkeit annimmt.

Quote nicht unten

Quotes dienen zur Erinnerung, das muss passieren bevor man weiterdiskutiert. Sie nach Deinem neuen Zeugs anzubringen ist daher sinnlos. Die ganzen Leser müssten zuerst nach unten gehen, dann dort lesen, dann wieder nach oben, und dann lesen. Oder zuerst im Vakuum Dein Zeugs lesen, dann die Erinnerung, und dann im Gedächtnis wieder Dein Zeugs aktivieren und anhängen. Beides kostet Zeit. Oder sie löschen einfach Deine E-Mail ungelesen.

Besonders die Leute, die den ganzen Text unten anhängen (Text oben, Fullquote unten, = ToFu), sind äusserst unbeliebt, weil sie viel Zeit verbrauchen und erst noch mit Null Nutzen.

Ausnahme gilt auch da fürs Forwarden eines bisher nicht gesehenen Textes. Dann soll zuerst Deine Einleitung (warum schickst du das) kommen und dann das geschickte. Beim Forwarden ist "inline"-Forwarding zu benutzen und nicht etwa Einrücken wie beim Quoten.

----- Forwarded message from "Andrew J. Hutton" <ajh@linuxsymposium.org> -----

Date: Mon, 4 Feb 2002 15:07:29 -0500
From: "Andrew J. Hutton" <ajh@linuxsymposium.org>
To: lugsvs@lugs.ch
Subject: OLS 2002 Call For Papers
Reply-To: lugsvs@lugs.ch


                       Symposium Announcement

[...]
----- End forwarded message -----

Quote Zeichen und mehrfache Quotes

Wenn Du Text einer vorhergehenden E-Mail in Deine übernimmst, sollte dieser mit ">" von deinem Text abgehoben werden. Damit kann man zwischen Deinem Text und vorgehendem Text unterscheiden.

Wenn jemand einen Teil Deiner E-Mail quotet, wird er wiederum allem (mit und ohne ">") ein weiteres ">" vorne anhängen. Damit sieht man dann, was von ihm (0 mal ">"), Dir (1) und vor Dir (2) her kommt. Dies kann beliebig oft verschachtelt wiederholt werden, wobei über 5 mal zurückliegendes Zeugs selten Sinn macht.

Manche Programme stellen Quotes anders dar als Deinen neuen Text, damit der Leser die Unterteilung besser sieht. Wenn Du nicht standardgemäss quotest, dann killst Du diesen Mechanismus, was Dir keine Freunde macht.

Name des Absenders quoten

Wenn Du auf eine E-Mail antwortest, sollte der in dessen From: Zeile erhaltene Name vollständig mitgequotet werden, in Deinen Text, vor dem Teil des Textes, den Du quotest, damit man erinnert wird, wer da sprach. Nur so kann man die übernommenen Teile dem ursprünglichen Absender zuordnen, vor allem bei mehrfach gequoteten E-Mails.

Die Unsitte mancher E-Mail-Programme, einfach "you wrote/Du schriebst" hineinzuschreiben mag, zwar gehen in persönlicher E-Mail, wo nur ein Schreiber in Frage kommt, aber ist in Listen mit mehreren Absendern untauglich. Wer war der "you/Du" da schon wieder?

Wenn Du eine E-Mail samt einer Quote drin quotest, dann sollte der dort bereits gequotete Name erhalten bleiben, mit einem ">", weil es von Deinem Vorläufer stammt. Sein Text hat dann nun 2 mal ">". Wenn Du vom Vor-Vorgänger nichts quotest, dann sollte sein Name auch nicht mit rein.

7bit, 8bit, quoted printable, base64

E-Mail kann auch im Text nur 7bit ASCII Zeichen übertragen. Alles andere kann Probleme machen. Beim E-Mail-Programme kann dann dann damit folgendes anstellen:
  • einfach als 8bit senden: vielleicht knallts bei manchen Lesern, oder die Zeichen werden einfach ausgelassen, wenn Probleme damit auch heute selten sind. In den Lugs-Listen wird 8bit akzeptiert.
  • alle 8bit Zeichen in "quoted printable" verwandeln: siehe die obigen Beispiele von Subject: und From: für wie hässlich es wird, wenn der Leser sein Programm das nicht kennt
  • den ganzen Text in base64 verpacken: das Resultat ist einfach ein riesiger Zeichensalat, das ohne externes Programm gar nicht lesbar ist, nicht mal der Teil aus ASCII Zeichen. Das heisst für manche Leser per cut&paste in einen Decoder. Oder löschen
  • Am besten schickst Du einfach nur puren Text, das kann jeder lesen. Umlaute als ae, oe, ue schrieben ist leicht angewöhnt

HTML, MIME Attachments, binäre Files wie .DOC

Manche moderne E-Mail-Programme verschicken per Default E-Mails in HTML (formatierter Text mit Fonts, Farben, etc, wie in Webpages). Dies sieht bei nicht HTML-fähigen E-Mail-Programmen scheusslich aus. Und man darf Deinen Text aus einem mehrfachen an Schrott herauspicken. Oder warten, bis das E-Mail-Programm den Webbrowser angeworfen hat um es darzustellen. Oder man killt die E-Mail einfach, was schneller geht. Über den längeren Download hat man sich bereits geärgert, was Dir auch kein Wohlwollen einbringen wird. Du solltest Deinen E-Mail-Programme also unbedingt auf "nur Text" einstellen.

In die selbige "aus dem Schrott heraussuchen" Kategorie gehen MIME Attachments. Du solltest externe Texte daher nie mit "Attach" einfügen, sondern immer aufmachen und die gewünschten Teile mit cut&paste einfügen. Das kann dann auch garantiert jeder lesen.

Die totale Sünde ist, wenn Du MS Word .DOC Files oder andere binäre Fileformate (z.B. winmail.dat, ms-tnef-Attachments) anhängst. Nicht nur MIME Schrott, sondern auch noch base64 Zeichensalat, und selbst wenn man es auspackt, unlesbar ohne spezielle Extrahierprogramme. Und erst noch riesengross im Download. Das ist die absolut maximale Methode, sich unbeliebt zu machen, nur schlagbar, indem man einen Virus oder Spam an die Liste schickt (oder alles obige kombiniert).

Sig-Block Länge

Manche Leute haben gerne einen informativen Sig-Block unten an ihren E-Mails. Wenn Du das machst, dann vergiss nicht, dass dies Text ist, der nach 100en von E-Mails langweilig wird. Also sollte er nicht gross und aufdringlich sein. Bis zu 4 Zeilen wird akzeptiert, darüber schädigt es Deine Chancen.

Manche Leute verwenden X-<irgendwas>: Zeilen in ihren Headern. Die haben die selbige Wirkung. Also auch sparsam verwenden.

Manche E-Mail-Programme haben die Unsitte, eine 10-30 Zeilen lange "Grusskarte" (vCard genannt) anzuhängen, oft auch noch MIME Attachment gemacht. Das wird auf jeden Fall als unakzeptabel gross angesehen, und stempelt Dich zum Ignoranten ab. Stell das also besser ab.

Sig-Block Trennzeichen

Wenn Du einen Sigblock verwendest, dann trenne ihn mit der offiziellen Trennmarke vom Text. Die ist eine Zeile bestehend aus genau 2 Minuszeichen (-) und dahinter einem Leerzeichen ( ).

Auch das wird von manchen E-Mail-Programmen ausgenutzt, um Sig-Blöcke farblich abzutrennen, komplett zu killen (Leser will die nicht sehen) und beim Quoten gleich wegzulassen (Sig Blöcke dienen nie dem Erinnern). Das zu sabotieren ist auch nicht sonderlich geschickt.

Neil Franklin, Gründungsmitglied, seit ersten E-Mail in allen LUGS Listen drin

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