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LUGS - Vorträge: Internet unter Linux vom 6.7.2000

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Am 6.7.2000 haben Neil Franklin, Philipp Frauenfelder, Beat Rubischon und Birchi einen Vortrag über "Internet unter Linux" gehalten.

Analoges Modem: Neil Franklin

Der Vortrag von Neil.

ISDN mit passiven Karten: Beat Rubischon

Wird noch geschrieben.

Kabelmodem bei Cabelcom: Philipp Frauenfelder

Dieser Abschnitt ist von Philipp Frauenfelder.

Das Kabel-Modem ist anfangs Mai geliefert worden und funktioniert seither tadellose bei mir.

Die Hardware-Seite wird von Cabelcom erledigt, die Software-Seite von SwissOnline (die Rechnung wird auch von SwissOnline ausgestellt). Das Produkt nennt sich HiSpeed-Internet.

Voraussetzungen

  • Kabelfernseh-Anschluss von Cabelcom oder eventuell auch von einem anderen Kabel-Anbieter, der das Signal von Cabelcom bezieht.
  • Netzwerk-Karte und UTP-Kabel dazu. Entweder ein Cross-Over Kabel (nicht getestet) oder ein Hub.

Installation

Hardware

Die Installation ist auf Hardware-Seite denkbar einfach: Kabel-Modem an den elektrischen Strom und ans Kabel-Netz der Cabelcom anschliessen. Dazu gibt es zwei Varianten mit zwei verschiedenen Kabel. Wer schon über eine sogenannte Multimedia-Dose verfügt, nimmt das dünne Kabel und kann das Modem direkt anschliessen. Wer keine solche Multimedia-Dose hat, der nimmt einfach das dickere Kabel und den "Doppel-Stecker" und schliesst diesen direkt am Fernseh-Ausgang der normalen Dose an. Damit kann man gleichzeitig fernsehen und surfen.

Anschliessend muss noch das Kabel-Modem mit dem Computer verbunden werden. Dazu benötigt man entweder ein sogenanntes Cross-Over Kabel oder zwei normale UTP-Kabel und einen Hub. Die Verkabelung erfolgt dann wie in einem normalen Netzwerk.

Software

Die IP-Adresse wird von SwissOnline per dhcp vergeben. Dh. man hat keine statische IP-Adresse, sondern erhält bei jedem Booten ein andere.

dhcp-Client
Ein normales dhcp-Client Paket (bei mir Version 2.0-3) hat ein Init-Skript dabei, das beim Booten automatisch eine IP-Adresse bezieht und das Device richtig konfiguriert. Ausserdem werden die Default Route richtig gesetzt, die Nameserver konfiguriert. Das Alles lässt sicher über das Konfigurations-File /etc/dhcpclient.conf steuern:
prepend domain-name-servers 127.0.0.1;
prepend domain-name "niederglatt.lugs.ch ";
Damit wird eingestellt, dass die Einträge "search" und "nameserver" in der Datei /etc/resolv.conf richtig gesetzt werden: ich möchte nämlich, dass zuerst in meiner lokalen Domain und meinem lokalen Nameserver gesucht wird und erst dann auf dem Internet.

Für die Debian-Distribution empfiehlt es sich übrigens, das Init-Skript des Pakets abzuschalten und das Netzwerk-Konfiguration-System zu benutzen. Durch einen Eintrag im File /etc/network/interfaces, der etwa so aussieht:

iface eth0 inet dhcp
ist das Kabelmodem auch schon konfiguriert.
Mail Transfer Agent (sendmail, exim etc.)
Beim MTA kann man einfach die direkte Verbindung, die zum Internet besteht, ausnutzen. Alternativ kann man einfach "mail.swissonline.ch" als Smarthost eintragen. Bei exim geschieht das durch den Eintrag
smarthost:
  driver = domainlist
  transport = remote_smtp
  route_list = "* mail.swissonline.ch bydns_a"
end
im Teil "routers configuration".

Man kann natürlich auch in seinem Mailprogramm (zB. Netscape) eingeben, dass es als SMTP-Host "mail.swissonline.ch" benützen soll, aber das muss man dann für jedes solche Programm machen. Wenn man dem lokalen SMTP-Server beibringt, dass er nicht lokale Mail an "mail.swissonline.ch" weiterleiten soll, dann muss reicht es, das einmal zu machen.

Proxy-Einstellungen
Der Proxy von HiSpeed ist "proxy.hispeed.ch" auf Port 8080. Das kann man direkt im Netscape unter Proxies eintragen oder man gibt diese Adresse dem lokalen Squid bekannt. Im File /etc/squid.conf ist das die Zeile
cache_peer proxy.hispeed.ch parent 8080 3130 no-digest
im Abschnitt "options which affect the neighbour selection algorithm".
fetchmail und uucp
Mit fetchmail kann man bei "mail.swissonline.ch" die Mails abholen, die über die Online erstellten Mail-Accounts hereinkommen. Ein .fetchmailrc kann zB. so aussehen:
poll mail.swissonline.ch with protocol pop3:
  user philipp.frauenfelder is pfrauenf
  password pwd

Für uucp über TCP/IP habe ich im port-File folgenden Eintrag hinzugefügt:

port TCP
type tcp
und kann nun mit dem Eintrag
system obastrlx
[ ... ]
port TCP
address obastrlx.etter.ch
[ ... ]
im File sys bei Dani meine uucp-Mail und News holen.

Benutzung

Die Benutzung des Kabel-Modems ist denkbar einfach: man ist quasi per Standleitung mit dem Internet verbunden und muss sich nicht mehr wie früher um Verbindungszeiten oder offene Telefonleitungen sorgen. Die Abrechnung erfolgt über die Hardware-Adresse des Kabel-Modems, dh. ich muss kein Passwort angeben. Natürlich habe ich ein Passwort erhalten, um auf die gesperrten Bereiche der HiSpeed-Homepage zugreifen zu können (zB. um Mail-Accounts einzurichten).

Die IP-Adresse, die beim Booten verteilt wird ist eine normale dhcp-IP-Adresse, dh. sie bleibt 8 Stunden gültig, wenn sie nicht mehr erneurt wird. Der dhcp-Client erneuert die IP-Adresse alle 30 Minuten. Man hat also vom Booten bis zum Abstellen immer die gleiche IP-Adresse (ich schalte meinen PC nachts aus -- dh. ich habe nicht getestet, wie es mit Dauerlaufen aussieht). Die Adressen können wieder zu Namen aufgelöst werden.

Server-Dienste: ich habe diesen Kommentar von Alain Clémençon <alainc@mac.com> erhalten:

Es wurde mir bestätigt, dass man mit einer dynamischen IP einen Server betreiben darf solange es für den privaten oder Vereinsgebrauch ist. Es ist jedoch verboten als Provider aufzutreten. Die dynamische IP kannst du auch mittels HTTP refresh generieren lassen und via FTP auf eine bereits existierende Domäne einbetten lassen falls der Besitzer das erlaubt. Mein MAC läuft 24 Std und ich habe immer die gleiche IP bis zum Ausschalten.

Kosten und Leistungen

Die Kosten und Leistungen -- ich surfe im Moment mit dem normalen Privat-Angebot.

xDSL: Christian Birchinger

Wird noch geschrieben.

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